Hispaniola

Hispaniola wurde im Dezember 1492 von Columbus entdeckt und zu Ehren seines Landes La Isla Éspaniola genannt. Als jedoch Jahre später die Engländer in die Karibik kamen, verballhornten sie den Namen in Hispaniola.
Nahezu die ganze Insel ist mit dem typisch, dichten Tropenwald bedeckt, der sich über Hügel und durch Täler zieht und dabei immer gleich undurchdringlich bleibt.
Als die éspanischen Eroberer in die Karibik kamen, setzten sie auf dieser Insel zahlreiche Schweine aus, die langsam verwilderten und sich ihr eigenes Eiland eroberten. Das war auch für die wenigen, hier lebenden Abenteurer und die vorbeikommenden Schiffe von großem Nutzen, denn jeder konnte sich, wann immer er wollte, an dem Wild bedienen, da es niemanden gehörte aber immer in einer ausreichenden Zahl aufzuspüren war.
Manche der Einwohner haben regelrecht ein Geschäft daraus gemacht, die Schweine zu jagen und sie geräuchert an die Seeleute zu verkaufen, die sich darüber freuen, das Fleisch nicht erst selbst zubereiten zu müssen. Man nennt diese Leute die Bukanier, der Name kommt von dem Grill, Bucan genannt, auf dem sie die Schweine rösten.
Über die Jahre sind es einigen Bukaniern jedoch leid geworden Schweine zu jagen, Kleidung aus Schweineleder zu tragen und immer nach Schweinen zu stinken. Viel lieber überfallen sie nun die vorbeikommenden Schatzschiffe der Éspanier, so nennt man heute nicht nur mehr die Einwohner der Insel Hispaniola Bukanier, sondern auch die Piraten die von hier kommen.
Es gibt natürlich auch ehrliche Einwohner Hispaniolas, über die Jahre zusammengewürfelt aus allen möglich Nationen - Éspanier, Briten, Francais, Nebelländer und natürlich einige wenige Ureinwohner, die es vom Festland auf die Inseln verschlagen hat. Diese haben die kleine Hafenstadt Santo Domingo am Südufer der Insel gegründet und leben von dem, was sie auf den umliegenden Plantagen anbauen, vom Fischfang - oder von Schweinen.