Kaum eine Stadt Mericas gilt als so furchteinflößend wie Lima.
Hexenstadt, nennen sie die Éspanier, denn die Gassen sind eng und düster und häufig liegt ein mysteriöser, weißer Nebel in dem Hafen dieser Stadt.
Es ist wahr, die éspanischen Eroberer sind hier nicht gerade in der Mehrheit vertreten, denn sie graulen sich vor den Geschichten, die sich um die dunklen Ecken dieser unüberschaubaren Stadt ranken. Schmanen und Magier aus ganz Süd-Merica sollen sich hier in ihre Türme zurückgezogen haben, von der Gier und der Goldgier der Eroberer vertrieben, planen sie hier ihre furchtbare Rache.
Die Gesichter der hier lebenden haben harte, stolze Züge, pechschwarz glänzt ihr dickes Haar. Sie sind gottähnliche Abbilder des einfachen Volkes aus dem perúanischen Bergland, nirgendwo konzentriert sich das Blut mystischer Vergangenheit und ungewisser Zukunft so stark wie hier.
Talismanhändler aus aller Welt sehen Limas Hafen als ihre Kontorenmutter. Knochen, Federn, Silberamulette, allem wird eine stärkere (schwarze?) Magie zugemessen als dem Plunder aus Africa und Easien. Oder es ist nur eine andere Magie?
Wer sich hierher begibt, der sollte auf seinen Hals und seine Finger achten. Finger werden von großen Beschwörern gerne als Schmuck getragen und Messer gerne mit dem Blut der Hauptschlagadern benetzt.
Also gebt Acht!