Kalt und rau bläßt der Wind Patagonias über endlose Grasländer, pfeift um karge Felsnadeln, kräuselt das Wasser der Seen und verfängt sich in den Ästen knorriger Wälder.
Nur wenige haben sich in diese unwirtliche Gegend zurückgezogen um zu leben. Hauptsächlich siedeln sich hier die Ureinwohner Chiles an die von den Éspaniern vertrieben wurden. Sie leben von der Zucht. Aus Patagonia kommen die schnellesten Pferde Chiles, aber auch viele Schafe und andere Huftiere weiden hier.
Doch die Wildnis fordert ihre Opfer - es soll riesige Wölfe in den Schluchten und Wäldern geben, auch andere, gefährlichere Raubtiere wurden in den Steppen gesichtet.
Ein markantes Zeichen Patagonias sind die Torres del Peine. Wie Haifischzähne ragen die riesigen Felsen in die Höhe und sind meilenweit zu sehen. Noch keinem Menschen gelang es bisher sie zu erklimmen, denn die Winde sind tückisch und über Nacht vermag plötzlich Schnee zu fallen.
Auch der südlichste Zipfel Sudian Mericas gehört zu Chile, doch hier lebt keine Seele mehr, denn hier herrscht das ewige Eis.